sektorale Heilpraktiker

Der sektorale Heilpraktiker hat eine fertige Berufsausbildung. In meinem Fall bin ich ausgebildete Physiotherapeutin. Bisher musste immer ein Arzt entscheiden, ob der Patient mit seinen Beschwerden ein Rezept zur Physiotherapie bekommt. Dabei hat der Arzt auch immer darauf geachtet, dass der Patient „gesund genug“ für die Therapie ist.

Wenn beispielsweise ein Patient über plötzlich starke Schmerzen in der linken Schulter klagt, wird der Arzt zuerst das Herz untersuchen und erst dann nach der Schulter sehen.

Wenn jemand auf den Kopf fällt, wird der Arzt sich zuerst Gedanken machen über Blutungen im Hirn, ob alle Nerven intakt sind und ein Röntgenbild fordern – wegen möglicher Frakturen. Erst dann wird er sich Gedanken über Physiotherapie machen.

Das Gesundheitsamt fordert von Physiotherapeuten die den sektoralen Heilpraktiker machen möchten, dass sie ein fundiertes Wissen über häufige internistische Krankheiten nachweisen können und bei Verdacht einen Arzt hinzuziehen. Der Arzt kann dann Blut abnehmen (bei Verdacht auf Diabetes, Entzündung), Röntgen (bei Verdacht auf Frakturen) …

Ich bin jetzt internistisch und auch in rechtlichen Dingen so gut ausgebildet, dass das Gesundheitsamt mir die Erlaubnis erteilt hat, ohne ärztliche Verordnung zu behandeln – in meinem Beruf als Physiotherapeutin.

Bei mir gibt es keine medizinische Hilfe (Globulie…)und keine invasiven Behandlungen (Akkupunktur…).